Exchange Traded Funds (EFs), erfreuen sich immer größerer Beliebtheit bei Privatanlegern. Wie eine aktuelle Statistik aufzeigt, sind aktuell mehr als 5,2 Milliarden Euro in diesen Finanzprodukten investiert. Tendenz steigend.
Da auf Tagesgeld- und Festgeldkonten kaum mehr Zinsen bezahlt werden, weichen viele Privatanleger auf die Börse aus. Dort konnten in den vergangenen Jahren attraktive Renditen erzielt werden. Besonders lukrativ sind in diesem Zusammenhang Exchange Traded Funds, die als passiv gemanagte Investmentfonds immer mehr Anhänger finden. Durch die genaue Nachbildung des zugrunde liegenden Index können Anleger in ein breites Spektrum an Aktienwerten investieren und von deren Wertentwicklungen profitieren. Die Anlehnung an den Index sorgt dafür, dass der Fonds analog der Indexentwicklung wächst. Gleichzeitig erhalten Anleger einen guten Überblick über die aktuellen Investments, denn diese können börsentäglich abgerufen werden. Neben reinen Aktien-ETFs finden sich am Markt zunehmend auch Anleihe-ETFs und Rohstoff-ETFs, die für eine noch breitere Diversifizierung des Portfolios genutzt werden können.
Bereits mehr als 5,2 Milliarden Euro investiert
Wie eine aktuelle Statistik zur Nutzung von ETFs aufzeigt, haben deutsche Anleger bereits mehr als 5,2 Milliarden Euro in diese Produktgruppe investiert. Seit Jahresbeginn bedeutet dies einen Zuwachs von gut 26,6 Prozent, gegenüber dem Vorjahr ist das investierte Vermögen sogar um mehr als 71 Prozent gewachsen. Die große Beliebtheit ist aber nicht nur in der breiten Streuung der ETFs begründet. Auch die niedrigen Kosten sorgen dafür, dass Anleger eher bei ETFs denn bei klassischen Investmentfonds zugreifen. Dort finden sich Ausgabeaufschläge von teils fünf Prozent, zusätzlich erhalten die Fondsmanager Erfolgsprovisionen, sollte gegenüber dem Vergleichsindex eine Outperformance erreicht werden. Diese jedoch war vielen Fondsmanager in der Vergangenheit kaum möglich, oftmals wurde sogar schlechter abgeschnitten. Mit ETFs hingegen kann die Indexentwicklung nahezu 1:1 erzielt werden, und dies mit einem deutlich geringeren Kostenaufwand.
Einmalanlagen und Sparpläne sind beliebt
Die aktuell veröffentlichte Statistik zeigt aber nicht nur, wie viel Geld in ETFs investiert wird, sie zeigt auch, wie die Deutschen anlegen. Neben der klassischen Einmalanlage werden diese Fonds immer häufiger auch zum Vermögensaufbau genutzt. Möglich ist dies mit Sparplänen, die von zahlreichen Direktbrokern angeboten werden. Bereits ab 25 Euro können Sparer hier in den Aktienmarkt investieren und ihrem Vermögen so beim Wachsen zusehen. Die große Beliebtheit zeigt sich auch beim immensen Angebot. Derzeit stehen über 142.000 ETF-Sparpläne zur Verfügung, in die pro Monat 23 Millionen Euro fließen. Gegenüber dem Januar 2014 hat sich die Zahl der Sparpläne mehr als verdoppelt. Aber nicht nur im langfristigen Handel, auch zum Ausnutzen kurzfristiger Schwankungen sind ETF´s sehr gut geeignet. Mit einem monatlichen Handelsvolumen von durchschnittlich 500 Millionen Euro und über 59.000 Transaktionen sind diese Form der Anlagen beliebter denn je.