Wer vom Wachstum auf dem Immobilienmarkt partizipieren möchte, sich dabei aber scheut große Summen in die Hand zu nehmen, sollte spezielle Immobilien-ETF als geeignete Anlageoption in Betracht ziehen.
Den Hauptanteil stellen noch immer Immobilien-ETF, die sich auf Immobilien Aktien beziehen, doch es gibt zunehmend Alternativen. Besonders interessant sind Mischformen, die von den Chancen her fast mit Immobilien-Direkt-Investments gleichzusetzen sind. Mit dem neu aufgelegten iShares-MSCI-Target-US-Real-Estate-UCITS-ETF können Anleger an der Wertentwicklung des US-Immobilienmarktes teilhaben. Der Fonds deckt Investition in Immobilien mehrerer größerer nordamerikanischer Städte ab und bildet den MSCI-USA-Liquid-Real-Estate-Index durch Investition in die einzelnen Index-Bestandteile genau ab. Zu den Bestandteilen zählen Immobiliengesellschaften, Kapitalsammelstellen in Form von US-Immobilienfonds, die sogenannten REITS, und festverzinsliche Wertpapiere. Um den Hebeleffekt auszugleichen, der durch die Finanzierung mit Fremdkapital durch REITS erfolgt, investiert der ETF in Treasury Inflation Indexed Securities, die sogenannten TIPS, es handelt sich um inflationsgeschützte US-Staatsanleihen. Mit der Investition in TIPS erreicht der Indexfonds ein Deleveraging, welches das Verhältnis von Eigen- und Fremdkapital wieder so ausgleicht, als wäre komplett mit Eigenkapital finanziert worden.
Nicht nur weltweit, sondern auch auf dem europäischen Markt auf Immobilien-ETF setzen
Anleger haben die Wahl; Nicht nur die Teilhabe am US-Immobilienmarkt ist über zahlreiche ETF möglich, sondern auch über Investitionen in ETF, die sich am Immobilienmarkt von China, Australien oder Japan orientieren. Entsprechende ETF sind schon länger am Markt und sind häufig nach der Free Float Marktkapitalisierung gewichtet. Anleger profitieren damit von der Entwicklung der größten börsennotierten Immobilienunternehmen und erreichen damit teilweise Jahresdividenden von 2 Prozent und mehr – vor allem in Asien. Wer allerdings lieber in Europa investieren möchte, sollte sich den db-x-trackers-FTSE EPRA/NAREIT-Developed-Europe-Real-Estate-ETF genauer ansehen. Diesem ETF liegt ein Index börsennotierter europäischer Equity-REITS und Immobiliengesellschaften zugrunde, was eine große Abdeckung verschiedener europäischer Industriestaaten ermöglicht. Die größte Gewichtung in diesem ETF haben Gesellschaften aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland.